Wir (40, 38) und Fifi Sputnik (2) unternehmen eine Reise mit dem eigenen GAZ-Camper durch Argentinien und Chile. Geplant ist ein Reise von über 15'000km welche Anfang September 2011 beginnt und Ende November 2011 endet. Das Fahrzeug wird am 13.August 2011 in Hamburg mit der Reederei Grimaldi verschifft und kommt voraussichtlich am 14. September 2011 in Buenos Aires/Argentinen an. Wir berichten in diesem Blog ausschliesslich über das Fahrzeug dessen Verlässlichkeit, aufgetretenen Probleme und Freuden...

Samstag, 26. November 2011

Puerto Rio del Plata

Nach ein paar letzten Tage am atlantischen Ozean fuhren wir nach Buenos Aires zurück um rechtzeitig mit der GAZ aufs Schiff zu gelangen. Die letzten 500km verliefen erneut Reibungslos und die GAZ kommt nach über 11'000km gut ans Ziel. Auch die geschweisste Felge hält nach wie vor!

Da laut dem Grimaldi-Office das Schiff "Grande Buenos Aires" bereits am 22.November im Hafen sei und somit am 23.November 2011 wieder auslaufen wird, mussten wir uns etwas sputen...


Nach dem wir wieder beschlossen hatten auf den Superkorrupten "Agenten" Schappavaloff von Grimaldi zu verzichten düsten wir selber in der Stadt hin und her, um an sämtliche GESTEMPELTE Dokumente zu gelangen. Hierzu gehörte auch eine Kopie des Passes welche von einem Notar beglaubigt werden musste!


Schon da, aber noch weit weg...

Wir nutzten den Kontakt am Zoll (Oscar der mit einem CH-Sackmesser bestochene - nicht erstochene- Zöllner welcher uns beim rausholen bereits geholfen hatte). Ocsar hat ein dermassen schlechtes Gewissen dass wir unsere Felge nicht aus "seinem Zoll" bekommen haben sodass er für uns nun alles organisierte und bei den Zollbüros "vordrängte".  


 

23.11.2011
So hatten wir an einem Nachmittag praktisch alles erledigt und waren fast bereit. Aber eben nur fast. Denn die 18 Dokumente mussten noch vom Cheffe unterzeichnet werden, obwohl bereits vom Zöllner unterschrieben und GESTEMPELT. Und dieser hatte um Halb 5 Uhr natürlich bereits Feierabend. Wir mussten uns die Unterschrift anderntags um 10:00Uhr holen.


Nun hat die GBA angelegt und wartet auf unsere GAZ.

Am 23. November ging dann alles flott, wir waren schnell auf dem Hafengelände, die Zöllner haben vergessen den Wagen zu scannen (obwohl mir das am Vortag gesagt wurde dass dies gemacht werden MUSS). Zudem erhielten wir die 18, zum Teil beglaubigten Dokumente - ohne eines Blickes gewürdigt - wieder zurück. Diese können nun im Rundordner abgelegt werden ;-)

Die GAZ wartet nun nur noch einige Stunden bis sie aufs Schiff und zurück in die Heimat darf...




Wer weiss, vielleicht würde der Camper hiermit schneller ans Ziel kommen?! Denn dass Schiff lag am 25.November immer noch an der Hafenmole von Buenos Aires ;-)

Freitag, 18. November 2011

Puerto Piramides

Das Fischerdorf "Puerto Piramides" auf der Península Valdés hat sich ganz auf das eine Spezialisiert. Wale-Gucken... Die Halbinsel gehört zu der UNESCO Welterbeliste.


Wir mussten uns dieses Spektakel natürlich auch aus der Nähe ansehen!
Es war schon recht beeindruckend wie diese Riesendinger lautlos aus dem Wasser auftauchen und einem ebenfalls beobachteten!



Mutter mit Kalb



Weiter Nordwärts

Nun geht es in kleineren Etappen zurück Richtung Buenos Aires. Das Schiff sollte laut Grimaldi-Schedule am 23.November 2011 einlaufen. Ein Tag vorher muss der Camper auf dem Hafengelände sein. Noch werden wir aber die Sonne und die Ferien geniessen...

Las Grutas

Alleine im nowhere...

Atlantik - Puerto Madryn

Puerto Madryn am Atlantik http://de.wikipedia.org/wiki/Puerto_Madryn bietet vor allem eines. Und dies in rauhen Mengen: Seelöwen! In einem Reservat kommen bei Ebbe jeweils bis zu 500 Stück um sichvon der langen Schwimmerei auszuruhen.













Auch bauen Vögel "hart am Wind" und hoch über den Klippen ihre Nester.

  


See-Bärentöter gab es auch!!



Donnerstag, 17. November 2011

GAZ nach 10'000km Südamerika

Da wir doch etliche Kilometer auf Schotterpiste zurücklegten war es schon fat selbstverständlich dass die GAZ das eine oder andere "We-Wechen" erleiden wird. Wir sind aber POSITIV überrascht dass es, abgesehen der gebrochenen Servopumpenaufhängung und der Felge, bei diesen "We-Wehchen" blieb. Hörten wir doch von anderen Reisenden viel üblere Geschichten (Mercedes, Unimog, IVECO ua.)

Bei der GAZ löste sich durch die ewige Fibration die vier Schrauben des Auspuffrohres. Da diese jedoch recht ungeschickt lagen, brauchte es doch zwei Stunden und Werkzeug "Modifikationen" bis diese wieder fest angezogen waren. Unter anderem musste der Luftfilter ausgebaut werden um besser zum Rohr zu gelangen.



Ein weiteres Thema ist immer wieder der Ölverlust. Aber das ist ja bei Antonoff, Tupolew und anderen russischen Modellen nicht anders. Immer ein paar Liter Öl dabei, und gut ist's!
Zudem macht sich auch das Bremsproblem hinten Links wieder bemerkbar. Die Bremstrommel ist auch bereits aussen Ölverschmiert. Aber Bremsen tut's noch. wir lassen das Problem erst in der Schweiz wieder reparieren.

Sonst hatten wir keine anderen Probleme mit der GAZ. Sie läuft prima... Keine Motorprobleme und auch keine Getriebeprobleme.

Derzeitig haben wir hier in Südamerika über 10'000km zurückgelegt.

Zurück Richtung Atlantik

Heute fahren wir via Nationalpark "Los Alerces" und anschliessend auf der Route 25 Richtung Atlantik. Da wir in Buenos Aires drei Wochen auf den Camper warten mussten, bleibt uns nun leider zu wenig Zeit um auch noch den Gletscher Perito Moreno zu sehen. Dieser liegt zu weit südlich in Patagonien...

San Carlos de Bariloche

Unser Hotel LirolaySuites...! Hier läst es sich gut auf den Felgen warten! Top Service, sehr freundliches und hilfsbereits Personal (hierzu später mehr).


 Um einen noch besseren Ausblick über Bariloche zu bekommen nahmen wir die Gondelbahn auf den Cerro Otto. Da in Argentinien ja bekanntlich Hunde wilkommen sind aber nirgends hin oder mit dürfen, haben wir sie einfach in den Rucksack verfrachtet und raufgeschmuggelt. Ging alles flott. Sputnik hat mitgemacht und stillgehalten.





































In nicht allzu weiter Entfernung ist der, noch immer speiende Vulkan zu erkennen und dessen Aschenwolke.


Der östliche Teil von Bariloche

Gut zu erkennen das Skigebiet

Und überall Bimsstein...


Top of the Mountain

Bariloche Down Town

Und nun zurück zum freundlichen und hilfsbereiten Hotelpersonal! Denn es war ja das noch mit dem Paket und der Ersatzfelge:

Im Hotel angekommen teilte uns Juan der Chef mit das etwas mit dem Paket sei. TNT habe ein email gesendet. Wir müssen das zusammen klären. Wir haben zusammen herausgefunden das dass Paket beim Zoll in Buenos Aires ( mehr als 3000km von hier) hängengeblieben ist.
TNT machte uns klar das wir das Paket persönlich in Buenos Aires abholen kommen müssen. Zudem sei eine Importlizens für den Felgen zu kaufen. Kostenpunkt: 250 US $. Bei der Einfuhr des Campers haben wir einen netten Zöllner kennengelernt, der uns angeboten hat bei Problemen könnten wir Ihn anrufen.
Da wir nun ein Problem hatten taten wir dies.
Da Oskar selber am Zoll arbeitet kann er dieses Paket nicht für uns abholen. Er verwies uns an eine Agentin ( gleiche Spezies wie Schapalow von Grimaldi). Oskar meinte das es ca. 250 US $ trotzdem fällig seien.
Da ja bekannlich unser Spanisch nicht das beste ist, übernahmen sämtliche Anrufe die Hotelangestellten. Es waren einige... So auch der Anruf an die Agentin. Der Receptionist verwies mehrmals darauf dass wir diesen Felgen brauchen und wir Touristen seien und es schnell soll gehen. Die Agentin versprach die Sache abzuklären und sich wieder zu melden. Dies tat Sie auch. Nun aber scheint sie die Lunte gerochen zu haben und die Kosten für die Zustellung waren nun Neu: 1500 US $!!!!
Darauf antwortete der Hotelier ob Sie noch alle Tassen im Schrank hatte und verlangte eine Preisanpassung.
Die Agentin meinte dann bloss, entweder Sie zahlen oder die Kosten werden noch höher.
Wir meldeten uns bei TNT Schweiz und baten um weiteren Support. Nach weiteren mehreren Mails und Freitag 16.00 Uhr meinte TNT Schweiz, ja... wir müssen wohl nach Buenos Aires gehen und das Paket holen.
So entschieden wir uns für das alt bewährte: WO IST DIE NÄCHSTE GOMERIA? 
Dr. Prof. llanta (Felge auf Spanisch) meinte: " zwar ein harter Brocken aber das kriegen wir auch wieder hin..." Nach 24 Stunden, zwei Meter Schweissnaht, einem zusätlichem Stahlrad in T-Träger Profil haben wir wieder unsere neue, alte Felge und hoffen.....
Der Zoll, TNT und die Agentin können sich die andere Felge um die Ohren hauen...
Schade um die Angebotene Hilfe von der Räderfabrik Schaad in der Schweiz! 
Wir mussten feststellen dass die Korruption hier in Argentinien ( offiziellen Stellen) all Gegenwärtig ist. Selbst die Jungs vom Loreley waren nur noch Sprachlos über diese Geschichte...
Daher:  
EIN HIPP HIPP HURRA AUF DIE GOMERIA....

Passo int. Cardenal Samoré

Von Chile nach Argentinien geht es auf der Route 215 über den Passo int. Cardenal Samoré und ist mit 1300 M.ü.M. nicht dermassen hoch gelegen. Ein Spektakel war es trotzdem. Denn dieser Pass liegt mehr oder weniger am Fusse des Vulkanes Puyehue welcher diesen Sommer ausgebrochen ist und noch immer Dampf- und Aschewolken speit!


Auf dem gesamten Weg über den Pass hatte es zunehmends Ascheberge und Bimsstein-Haufen.


Seen mit schwimmenden Bimsstein Schichten.
Kein Nebel oder Regenwolken. "Nur" tonnenweise Asche in der Luft.

Gelb gewinnt...

Asche überall...

Der Staub tritt in jede Fuge ein und auch Sputnik ist unterdessen grau. Nu die GAZ noch nicht...








Die Grenzkontrolle verlief diesemal innert 15min. Wir hatten keine Probleme und sind nun bereits auf dem Weg abwärts ins Tal Richtung Bariloche. An einem Bergsee, welcher nun einen 1A Sandstrand besitzt gibts ein erster Halt auf Argentinischer Seite.

Sputnik freut's...

Farbspiel verschiedener Mineralien...
In den nächsten zwei Stunden erreichen wir Bariloche und werden erst zwei Nächte auf einem Zeltplatz übernachten. Denn wir sind etwas zu früh angekommen un das Hotel ist erst ab dem 2.November 2011 reserviert.

Weiter auf der PanAmerica

Nun sind wir wieder unterwegs Richtung Osorno. Dort ist nur ein kurzer Stopp geplant damit wir Rechtzeitig in San Carlos de Bariloche sind und unser Felgenpaket im Hotel, welches wir extra als Adressatangabe gebucht hatten, in Empfang zu nehmen.

Aber wir konnten es nicht lassen -in den Ferien- kurz zu Hause vorbei zu schauen ob alles in Ordnung ist!

Ja, beim Eingang scheint noch alles i.O. zu sein...



Und das Häuschen ist auch noch so wie es war.

... under der Rest ist auch noch in Ordnung ;-).

Übrigens der Rotwein und der Chlöofmoscht war, mit knapp 60.- sFr. für beides, die teuersten Flaschen auf diesem Weingut und sehr exquisit! Lecker....

Gelb....
Wir kommen gut voran, es gibt weiterhin viel zu sehen und wir geniessen den täglichen Sonnenschein. Sommer pur...

Morgentliches Erwachen an einem idyllischen Zeltplatz in Chile

Sputnik nimmt ein Bad an dem grössten Wasserfalls Chile "Salto del Laja"
... noch mehr Gelb!
Und dann passiert es erneut!

GENAU! Felgenbruch Nummer 5... und diesmal scheint es, endgültig zu sein. Der Felge hat einen Riss von 20cm Länge und 0,5cm breite. Nun gibt es nur noch das kleine Ersatzrad welche uns über den Pass nach Argentinien bringt. Dort wartet ja die Ersatzfelge! Wir hoffen das Russen-Rad hält...

Freitag, 4. November 2011

Felgen zum Vierten...

Im Westen nichts neues... Es hat nun das vierte Mal die Felge schlapp gemacht und die Nerven liegen langsam aber sicher blank.


Aber, die nächste Vulcaniseur / Gomeria ist erneut nicht weit. Und sie werden immer besser. Haben nun einen passenden Schlauch gefunden und hoffen dass das Rad nun endlich dicht hält. Wie der der Rest der GAZ. Denn weiterhin keine weiteren Vorkomnisse!



Das Ventil war zwar zu dick. Aber ein echter "Vulcaniseur" hat im Nu ein kleineres Ventil eingeklebt und vervulksnisert... Der Mapuche-Indianer war ein Profi. Der Schlauch ist dicht und das Ventil passt!

Glücklicherweise hat sich nun der Schweizer Felgenhersteller bereit erklärt per Luftpost eine Ersatzfelge, unter Garantieaspekten, nach Südamerika zu schicken. Wir haben das Ziel San Carlos de Bariloche in Argentinien gewählt. so haben wir noch etwas Zeit dort hin zu kommen und die Felge auch. wir werden sehen...