Wir (40, 38) und Fifi Sputnik (2) unternehmen eine Reise mit dem eigenen GAZ-Camper durch Argentinien und Chile. Geplant ist ein Reise von über 15'000km welche Anfang September 2011 beginnt und Ende November 2011 endet. Das Fahrzeug wird am 13.August 2011 in Hamburg mit der Reederei Grimaldi verschifft und kommt voraussichtlich am 14. September 2011 in Buenos Aires/Argentinen an. Wir berichten in diesem Blog ausschliesslich über das Fahrzeug dessen Verlässlichkeit, aufgetretenen Probleme und Freuden...

Donnerstag, 27. Oktober 2011

Route 5 / PanAmerica

Von San Pedro gehts auf die Route 5 welche uns zunehmends Südwärts Richtung Santiago de Chile führt... Hier einige Eindrücke auf dem Weg dorthin:


Von San Pedro de Atacama aus via Valle de la Luna nach Westen...




Eine, um 1920 verlassene, Salpeter-Minen-Stadt nördlich von Antofagasta








Alte Transportwege...

... neue Transportwege!




Neuzeitige Monster - Minen - Fabriken (Zum Glück wissen wir nicht was da rausbrodelt!)


Diese Geschichte kennt ihr ja bereits...
... und den auch. 3tes. Mal Felgenschweissen! Wir sind unterdessen Profis!





Seit die Servopumpenaufhängung massiv geschweisst wurde hat uns die GAZ nie mehr im Stich gelassen. Abgesehen von regelmässiger Niveau-Kontrollen und gelegentlichem Öl nachfüllen (die GAZ ist ja schliesslich Russe und da brauchts immer viel Öl;-) ist alles toll. Keine Ausfälle, gar nichts. so macht Reisen Spass!
Autsch!

GAZ at Pazifik! Super Nachtplatz mit einmaligem Sonnenuntergang.

Montag, 17. Oktober 2011

Felgen wieder Flott

Heute 18.Oktober 2011 geht es via Atacama wüste weiter Richtung Pazifischer Küste von Chile. Voraussichtliches Ziel, Antofagasta...

Freitag, 14. Oktober 2011

!! GAZ auf 4806 M.ü.M !!

Früh Morgens Fahren wir los um bei Tageslicht in Chile anzukommen. Wir sind gespannt....!


Die Passstrasse ist super ausgebaut und es herrscht kaum Verkehr. Der Pass ist halt für viele Fahrzeuge zu hoch um rüber zu kommen. Wir probieren es auf jedenfall! Und ohne Diesel-Additives, denn die gibt's hier nicht.

Start über den Pass

Gute Strassenverhältnisse
 Es geht viele Hundert Höhenmeter aufwärts über die Anden.


Serpentine...
... für Serpentine
 Mit der GAZ gehts gut voran. Zur Zeit keine Probleme und wir können einfach die Bilder, die uns engegenkommen, geniessen! Einfach toll...


Im Vordergrund die Salzseeen vom Passo de Jama

Allein auf weiter "Flur"
Die ersten 4000 Meter Höhe sind bereits einmal überwunden, bevor es ein kurzes Stück runter geht zu den unendlichen Salzseen.

Was bei Sauerstoffmangel alles rauskommen kann....

In guter Zeit erreichen wir die Grenze von Argentinien zu Chile. Hier müssen sämtliche Dokumente abgeglichen, ergänzt und ABGESTEMPELTwerden, bevor es dann weiter gehen kann. Der Passo de Jama ist nun hinter uns und es geht weiter in Chile...


Zoll von Argentinien


...Noch Höher hinaus und Richtung Atacama Wüste.


O.K. wir sind auf dem Richtigen Weg. Trotz Sauerstoffmangel!

Beweisfoto der Höhenangabe
 Unsere GAZ wird wohl die erste überhaupt sein, welche diese Höhe erreichte! Wir sind stolz darauf!

Und dann passierte es doch...!

Menschenleere..
 Auf 4500 M.ü.M. und bei einer Windgeschwindikeit von gefühlten 80 km/h (!) kam es zum prompten Luftverlust beim "Problemreifen" hinten Rechts! Voll nicht zum Lachen bei der Höhe und der kommenden Nachtkälte von bis zu miunus 15 Grad Celsius!


Was war geschehen? Wir fuhren ja ausschliesslich auf asphaltierter Strasse. Nein, mein Flick hält. Es war wiederum die Swissmade Spezalfelge welche einen weiteren Haarriss manifestierte! Es blieb uns nichts anderes übrig schnellstens das Original GAZ Ersatzrad zu montieren. Obwohl es ungleiche Dimensionen hat, gab es keine andere Möglichkeit. Montieren oder erfireren...
Fast schon zum Lachen!
Mit halber Geschwindigkeit geht einigermassen voran. Zum Glück ist die Landschaft und der Sauerstoffgehalt dermassen Atemberaubend dass wir die SWISS Made Felge schon fast wieder vergessen können.

Im Hintergrund der Vulkan Licancabur 5920 M.ü.M.



Da fanden wir den gelegentlich rauchende Schlot der GAZ schon ziemlich lustig. Die Verbrennung des Diesels in dieser Höhe ist in folge Sauerstoffmangels und der niedrigen Luftdichte  nicht eben die Beste. Aber der Motor ging NIE aus. Hut ab!!! Ab einer Höhe von um die 3500 M.ü.M gab es keine Rauchschwaden mehr und die Motorenleistung war wieder bei 100%.



Kurz vor Dunkelheit erreichten wir das Zollhaus von Chile gleich beim Dorf San Pedro de Atacama. Unserem Ziel; die Atacama Wüste. 



Tags darauf haben wir bereits eine Gomeria gefunden welche uns die Felge ein weiteres Mal schweisst. Wir hoffen zum letzten Mal und hoffentlich hält alles und es pulverisiert uns nicht das Rad bei voller Fahrt. Nicht auszudenken wass die Folgen sind.

Von Salta nach Tilcara


Von Salta gehts nun einige Hundert Kilometer nach Norden. Die Ruinen der Tilcara Indianer ist das Ziel.

 
Wir erreichen die Ruinen noch bei gutem Licht um ein paar bemerkenswerte Aufnahmen zu machen. 



In Tilcana übernachten wir das letzte Mal für einige Zeit in Argentinien. Morgen früh solls über den Passo Jama nach Chile gehen.
Daher werden nochmals die Ölstande gecheckt und die die Gelenke gefettet damit die GAZ nicht aus der Wäsche guckt wie dieses wollene Alpaka ;-)

Alpaka




Umgebung von Salta

Die Lenkgeometrie konnte perfekt eingestellt werden, die Servopumpenaufhängung wurde erneut geschweisst, wie auch verstärkt und sollte nun halten!



Daher können wir nun beruhigt eine 300km lange Rundtour um Saltas Gebirge durch das Calchaquies Tal machen.


Ob die Brücke wohl hält...

Ein Eldorado für Sukulentenfans







Das Ziel unserer Fahrt ist via den Passo de Mulines (3457 M.ü.M) nach Cachi zu gelangen.








Serpentinen nach Oben




Passo Piedro del Molino 3457 M.ü.M
Die bereits etwas dünne Luft scheint der GAZ nichts zu machen und wir kommen gut voran. Teils unbefestigte Strasse bis nach Oben.


Sputnik holt sich eine Fönfrisur

Hochebene auf knapp 3400 M.ü.M

Und auf der anderen Seite auf befstigter Strasse runter nach Cachi..


Big One
Cachi liegt auf Rund 2020 M.ü.M und es ist am Tage bereits dermassen heiss dass sich niemand auf die Strasse wgt, ausser uns Gringos natürlich!
Die Anden im Hintergrund




45 Grad an der Sonne
Wir blieben zwei Tage, bevor es auf einer 190 km unbefestigten Schotterpiste zurück nach Salta geht.



Weiterhin alles bestens mit der GAZ. Das geschweisste Teil hält tatsächlich und sonst steht nichts an. Dieslverbrauch auf Schotterpiste etwas höher, aber durchaus im Rahmen.




Und dann passiert es uns halt auch einmal. Wie vielen tausend anderen Argentinieren auch!
Wir holen uns an einem spitzen Stein einen Platten. Natürlich an jenem Pneu welcher bereits kaum noch Profil drauf hat!



Die Angelegenheit ist aber innert 30 Minuten mit einem dieser Reifenflicksets erledigt. Die Luft bleibt ohne Verlust wieder im Pneu.








Was will man mehr...!





Schlussendlich sind wir gut in Salta angekommen und denken dass die GAZ nun den Passo de Jama nach Chile überstehen wird!